Schöner Lieben

Ich unterstütze euch dabei ein Bild eurer zukünftig Beziehungslandschaft zu entwerfen. Auf der Grundlage dieser ersten Skizze gestaltet ihr eure zukünftige Partnerschaft im Live Online Kurs von Schöner Lieben. Etappe für Etappe schaut ihr mit etwas innerer Distanz eure bisherigen Beziehungsmuster, Stärken und Herausforderungen an und probiert häppchenweise Neues aus.

Ihr erhaltet Empfehlungen, welche Etappen ihr mit mehr aufmerksam gehen solltet und welche Wegstücke ihr überfliegen könnt. Auf Basis des Reiseplans könnt ihr eure Reise individuell planen. Es braucht Raum und Zeit neue Wege zu gehen und die will in Euren Alltag integriert werden.

Manche Paare kennen sich schon lange bevor sie eine Liebesbeziehung beginnen, einfach als Kollegen oder Freunde. Andere werden Freunde nachdem sich aus unverbindlichen Treffen mehr entwickelt hat. Irgendwann ist die Zeit, in der man sich intensiver für den anderen als ganzen Menschen interessiert. Die Zeit, in der man einfach gern zusammen ist, ein gemeinsames Hobby pflegt und sich zu allem möglichen gegenseitig befragt.

Der andere ist mein Vertrauter, meine Vertraute. Ein Ratgeber, mein Buddy, mein bester Freund.

Wenn ihr ein bisschen was davon verloren habt, dann seid ihr nicht alleine. Vielleicht habt ihr aus einem rauen Alltag sogar ein paar Schürfwunden davongetragen. Die können unangenehm schmerzen. Und sie können heilen. Wie unsere Haut, ist auch eure Beziehung organisch. Wie unser Körper hat sie Selbstheilungsmechanismen, die ihr fördern könnt.

Dies ist die Etappe mit der ihr die Abwärtsspirale stoppt, die Richtung ändert und Aufwind unter die Flügel bekommt.

Zu Beginn einer Beziehung fühlen wir uns wie selbstverständlich voneinander angezogen. Wir sagen, die Chemie stimmt. Aber was ist das genau, was unser sinnlich-sexuelles Interesse auslöst?

Das, was uns erotisch anspricht ist außerordentlich vielfältig. Manche Vorlieben bleiben uns ein ganzes Leben, andere legen wir ab und wieder andere entdecken wir neu. Unsere Erotik hat körperliche, geistige, emotionale und Beziehungskomponenten. Die erotische Landschaft kann unendlich bunt sein und es lohnt sich das eigene sinnlich-sexuelle Repertoire zu erweitern.

Weibliche und Männliche Sexualität

Die weibliche Libido ist genauso stark wie die männliche. Es ist jedoch so, dass die Lust auf Sexualität bei Frauen stärker schwankt. Auch die Pille kann sich dämpfend auf die Libido auswirken. Frauen haben auch je nach Lebensabschnitt mehr oder weniger Lust auf Sex, zum Beispiel, wenn die Kinder noch sehr klein sind. Und schließlich ist das weibliche Begehren auch anfälliger für Störungen als das Begehren der meisten Männer.

Überlege mal, wie anfällig für Störungen ist dein sexuelles Begehren? Wie zuverlässig hast du in recht regelmäßigen Abständen Lust auf sinnliche-sexuelle Erlebnisse mit einem echten Gegenüber, dass dich erotisch anspricht?

Die Antwort kann überraschend sein. Und noch spannender ist es, wenn du dich fragst, was dein Begehren aufflammen lässt und wann es ganz plötzlich erlischt.

Für eine schöne Sexualität als Paar ist es wichtig, dass wir uns als sexuelles Wesen gut kennen. Denn wir können nur teilen, was wir über uns wissen und uns zugänglich ist.

Was lässt deinen Puls höher schlagen?

Selbst wenn Intimität für euch im Moment weit weg zu sein scheint, ist es eine gute Idee sich neugierig deinem Sinnlichen Selbst zuzuwenden. Du kannst eine größere innere Freiheit und das Tor zu deiner Kraft und Kreativität entdecken.

Zuviel Spannung

Eine solche Spannung oder Distanz wird durch unverarbeitete emotionale Verletzungen ausgelöst. Sie erzeugen Störungen in der emotionalen Resonanz. Insbesondere für Frauen ist eine intakte emotionale Resonanz eine wichtige Voraussetzung für sexuelle Ansprechbarkeit.

Aufmerksamkeit ist sexy

Und schließlich haben wir ein bisschen verlernt unsere Aufmerksamkeit in unserem Körper zu halten und in der Berührung unseres Partners anwesend zu sein. Eine Berührung, die uns nicht fühlt, weil der Kopf woanders ist oder die nur Mittel zum Zweck ist, kann nicht erotisch sein. Wir spüren, mit welcher Intension uns ein anderer Mensch berührt.

Wenn sich die Barrieren des zusammen Kommens etabliert haben, wird es mit der Zeit nicht einfacher, es wird schwieriger.

Geht schon. Bis es nicht mehr geht.

Da Penetration auch möglich ist, wenn der aufnehmende Körper, meist der Körper der Frau, nicht wirklich erregt ist und weil niemand gern seinen Partner ablehnt, sagen Frauen immer noch viel zu oft ja, selbst dann, wenn ihr Körper schon lautstark nein sagt.

Was erstmal nicht so schlimm klingt, hat oft schwierige Folgen. Irgendwann will der Körper nicht mehr. Erst kommt Schmerz und später kommt Widerwille auf. Eine mögliche Erregung wird im Keim erstickt und irgendwann geht nichts mehr. Manchmal noch nicht mal mehr eine zärtliche Berührung. Um den Prozess umzukehren, braucht der Körper Beweise, dass wir seine Signale ernst nehmen und seine Grenzen respektieren. Neues Vertrauen kann entstehen, Entspannung, Öffnung und intime Nähe werden wieder möglich.

Dieses Muster ist zusammen mit der seelischen Entfremdung als Partner der häufigste Grund, aus dem Paare die sinnliche-sexuelle Ebene verlassen.

Obwohl Sex doch die schönste Nebensache der Welt sein soll, ist er bei näherem Hinsehen alles andere als einfach. Es ist eine eigene Art zu kommunizieren: Körperkommunikation. Deshalb gibt es in der Sexualität auch so viele Missverständnisse.

Sex ist ein Art miteinander zu reden

Jetzt könnte man sagen, damit wir was lernen. Und lernen können wir aus diesen Situationen tatsächlich sehr viel. Das ist das Positive an diesem Phänomen.

Die Aussicht auf persönliches Wachstum ist allerdings nicht der Hauptgrund für unsere Partnerwahl. Das wäre unserem Unterbewusstsein etwas zu viel Weitsicht unterstellt. Vielmehr wählen wir unbewusst nach einer anderen Kategorie.

Wir suchen das Bekannte im anderen, denn wir möchten uns bei ihm oder ihr zu Hause fühlen.

Halte kurz inne und lass das einsinken.

Es scheint so zu sein, dass wir uns leichter in Menschen verlieben, die in ihrem Verhalten unseren ersten nahen Bezugspersonen, meist sind das die Eltern, ähnlich sind.

Wenn uns früher etwas gestört hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir das im Verhalten unseres Partners wieder finden.

Was also tun? Wir können über unsere eigenen Trigger hinauswachsen. Wir gewinnen damit gleich zweifach. Zum einen gewinnen wir eine echte Perspektive für eine langfristig glückliche Beziehung mit dem Menschen, der uns so wichtig ist. Und als Nebenwirkung können wir dieses ganz allgemeine persönliche Wachstum auch in anderen Lebensbereichen nutzen. Beispielsweise in unserer Rolle als Eltern oder auch im beruflichen Kontext.

Wir gewinnen Selbstsicherheit, emotionale Toleranz, noch mehr Einfühlungsvermögen und Konfliktfähigkeit. Die Investition in persönliches Wachstum lohnt sich beruflich und privat.